Low Carb Liebeserklärung: Nüsse, Samen und Saaten
Mit der Low Carb Ernährung oder einer Low Carb Diät sind schon so manche Kilos zum Purzeln gebracht und Blutzuckerspitzen sowie - abfälle verhindet worden. "Low Carb" kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie wenig Kohlenhydrate. Im Kern geht es bei einer Low Carb Ernährung darum, den Anteil an Kohlenhydraten bei der täglichen Nahrungszufuhr zu begrenzen und den Anteil an hochwertigen Proteinen und gesunden Fetten zu erhöhen.
Kohlenhydrate dienen der raschen Versorgung des Körpers mit Energie: Ruckzuck werden die über die Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate in ihre Bestandteile (Zuckermoleküle) aufgespalten und den Zellen zur Weiterverarbeitung zur Verfügung gestellt. Wenn wir diese "schnelle" Energie nicht direkt verbrennen, z. B. beim Joggen, Schwimmen oder Radfahren, wandelt unsere Leber sie in Körperfett um. Führen wir dem Körper regelmäßg zu viele Kohlenhydrate zu, sieht er sich also einem Zucker-Dauerbeschuss ausgesetzt, steigt die Gefahr für Übergewicht, aber auch für Schäden an Leber und Bauchspeicheldrüse, die die beschriebenen Stoffwechselprozesse steuern.
Ernähren wir uns kohlenhydratarm, geben wir unserem Körper die Möglichkeit, den Stoffwechsel vom Kohlenhydratstoffwechsel auf den Fettstoffwechsel umzustellen, und körpereigenes Fett zur Energieverbrennung anzuzapfen (s. dazu auch unseren Blog-Artikel zu den Stoffwechselarten).
Lecker und voller wertvoller Nährstoffe: Diese Nüsse, Samen und Saaten gehören auf Deinen Speiseplan
Nüsse, Samen und Saaten sind wahre Superfoods: Sie versorgen unseren Körper mit wertvollen Fetten, pflanzlichen Eiweißen, Ballaststoffen, Vitaminen, Omega-3-Fettsäuren sowie Mineralsstoffen und sind dabei relativ arm an Kohlenhydraten. Die unterschiedlichen Sorten können täglich bunt nach individueller Verträglichkeit konsumiert werden.
Empfehlenswert sind dabei etwa 30 - 40 g und insbesondere die sättigenden, ballast- und eiweißreichen Flohsamenschalen, Akazienfasern, Chiasamen sowie Kürbiskerne.
Mit Blick auf Diabetes, Übergewicht, Infarkte und Krebs sind Pistazien, Mandeln und Walnüsse besonders hervorzuheben: Ihre Nährstoffe können das Risiko für die oben genannten Volksleiden nachweislich senken (bei einem täglichen Verzehr von 30g).
Paranüsse zeichnen sich hingegen durch einen besonders hohen Gehalt des Spurenelements Selen aus und können so das Immunsystem und die Schilddrüse stärken. Schon zwei Paranüsse genügen, um den Tagesbedarf an Selen zu decken. Mehr als diese 2 Paranüsse pro Tag sollte ein Erwachsener laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) aufgrund der erhöhten Radium-Belastung jedoch auch nicht verzehren.
Auf diese "Naughty Nuts" können wir verzichten
Erdnüsse und Erdnussmus sollten wegen des hohen Gehalts an Omega-6-Fettsäuren nur in Maßen konsumiert werden (s. dazu auch unseren Blog-Artikel zu den Fettsäuren).
Maronen/Esskastanien und Cashews (eigentliche keine Nuss) enthalten zwar viele gute Inhaltsstoffe, sind aber relativ kohlenhydratreich und für eine Low Carb Ernährung oder Low Carb Diät eher ungeeignet.
Weniger bis gar nicht empfehlenswert für eine gesunde, kohlenhydratreduzierte Ernährung sind gesalzene und gezuckerte Nüsse.